Neurodermitis ist nicht ansteckend. Ob man die Krankheit bekommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Aus Forschungsergebnissen geht hervor, dass eine Neurodermitis häufig von den Eltern auf die Kinder weitervererbt wird. Hat ein Elternteil eine atopische Erkrankung (Neurodermitis, allergischen Schnupfen +/- allergische Bindehautentzündung oder allergisches Asthma), so beträgt das Risiko des Kindes, ein entsprechendes Krankheitsbild zu entwickeln, ungefähr 25%. Sind sowohl der Vater als auch die Mutter Atopiker, so steigt die Wahrscheinlichkeit auf mehr als 50%. Neben der Vererbung werden in der Wissenschaft aktuell zahlreiche weitere Ursachen der Neurodermitis diskutiert und untersucht.
Eine Vielzahl von Faktoren kann zu einem Ausbruch oder der Verschlechterung dieser Krankheit beitragen. Man spricht hier auch von "Provokationsfaktoren". In der folgenden Abbildung sind die wichtigsten dieser möglichen Auslöser aufgelistet. Wichtig ist, dass es von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein kann, welche Faktoren eine Rolle spielen, und welche nicht. Hier ist oft ein sogenanntes Symptomtagebuch hilfreich, in dem man über einen längeren Zeitraum aufschreibt, in welchen Situationen eine Verschlimmerung der Hauterkrankung eintritt. Auf welche Faktoren man hierbei besonders Acht geben muss, ist in der untenstehenden Grafik aufgeführt. Zusammen mit dem behandelnden Hautarzt können dann persönliche Strategien entwickelt werden, Krankheitsschüben vorzubeugen und gegebenfalls entsprechend des Schweregrades adäquat zu behandeln.
Abbildung 1: Die zahlreichen Provokationsfaktoren einer Neurodermitis
Informationen zur Pollenallergie, zur Schimmelpilzallergie, zur Tierhaarallergie und zur Hausstaubmilbenallergie finden Sie auf der Website des Deutschen Asthma- und Allergiebundes (DAAB e.V.).