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Alltagstipps für Eltern von Kindern mit Neurodermitis

Kinder mit Neurodermitis stellen häufig eine große Herausforderung für die Eltern und die ganze Familie dar. Bei Angehörigen, die den immensen Leidensdruck der Kinder erleben, stellt sich oft ein Gefühl der Hilflosigkeit ein. Allgemein gilt jedoch: Behandeln Sie Ihr Kind so normal wie möglich. Damit tun Sie ihm und auch Ihrer Familie den größten Gefallen.

Informationen zu den Ursachen und den Erscheinungsformen der Neurodermitis im Kindesalter finden Sie im Abschnitt Grundlagen. Eine Übersicht über die Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung gibt die Rubrik Therapie. Im Folgenden haben wir einige allgemeine Empfehlungen für die Eltern betroffener Kinder zusammengestellt:

  • Lenken Sie Ihren Sprössling durch Spielangebote ab
  • Wenden Sie Entspannungstechniken an, z.B. autogenes Training oder die progressive Muskelentspannung
  • Der Juckreiz verstärkt sich, wenn Kinder müde werden. Eine spannende Geschichte vor dem Einschlafen lenkt ab
  • Halten Sie das Kinderzimmer relativ kühl
  • Auch im Winter sollten Kinder, insbesondere Kleinkinder und Säuglinge, nicht zu warm angezogen werden, da Schwitzen die Haut zusätzlich reizen kann
  • Benutzen Sie als Nachtwäsche angenehme, luftige Kleidung. Für kleinere Kinder werden im Handel Overalls mit integrierten Fäustlingen sowie Extra-Handschuhe in allen Größen angeboten
  • Bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben sollten die Matratze und gegebenenfalls auch die Bettdecke und das Kopfkissen mit milbendichten Überzügen versorgt werden
  • Größeren Kindern kann man beibringen, sich nachts selbst einzucremen. Stellen Sie die Tube in Reichweite
  • Aufgrund der Gefahr, eine Allergie gegen Tierhaare zu entwickeln, sollte man besser auf Haustiere wie Katzen, Meerschweinchen oder Kaninchen verzichten. Unbedenklich sind hingegen Tiere wie Fische und Schildkröten. Bei der Haltung von Fischen muss allerdings beim Kontakt mit dem Futter aufgepasst werden, da hier ebenfalls die Gefahr einer Allergieentwicklung besteht
  • Ist Ihr Kind sehr unruhig und "hibbelig", kann eine so genannte Hyperaktivität vorliegen. Dann sollte man sich an einen Kindertherapeuten wenden
  • Wenn Geschwister vorhanden sind, sollte man Acht geben, dass diese sich nicht vernachlässigt fühlen
  • Wenn sich Ihr Kind "scheuernd" kratzt, sollte es schnell abgelenkt und die betroffenen Hautpartien eingecremt werden. Durch das Scheuern wird die Haut in Mitleidenschaft gezogen, Entzündungen werden gefördert und die Produktion von juckreizauslösenden Stoffen wird verstärkt. Auch kühle Umschläge mit juckreizdämpfenden Zusätzen sowie Kälteanwendungen sind sinnvoll
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