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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

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Thema: Allergietest mit Bioresonanz
2004-11-13
Autor:
Marion
Bei meiner Tochter (5J.) wurde durch einen Bioresonanztest festgestellt,dass sie allergisch auf Kuhmilch,Weizen und verschiedene Gemüse und Obstsorten reagiert.Zu dem hätte sie versch.Pilze im Darm!Sie hat seit 6 Lebensmonat Neurod. an den Arm-und Kniebeugen.Es hält sich alles in Grenzen, wir nehmen zur Zeit "Elidel" und kommen ganz gut klar!Aber sie hat häufig Infekte und diverse "Krankheiten"mit denen der Kinderarzt überfordert ist.So z.B. einen Speichelstein unter der Zunge,was bei Kindern wohl gar nicht bis sehr selten vorkommt!Auch mußten ihr schon 5 Zähne gezogen werden,weil die Zahnwurzel entzündet waren (Karies?)!Unerklärlichen Juckreiz in der Scheide (bei einem Abstrich wurde nichts gefunden!)Sie masturbiert abends im Bett seit dem 1 Jahr!Neuerdings Bronchitis, die nicht abheilen will (eventl. beginnendes Asthma???)Das ist doch alles nicht normal,oder???Jetzt meinte die Heilprakt.aufgrund dieser Pilze im Darm ist ihre Abwehr so geschwächt und nach einer 2 wöchigen Pilzdiät und gleichzeitiger Therapie mit dem Bioresonanzgerät wäre sie all ihre Probleme los,einschließlich der Neurod.!Hilfe,ich bin die Mutter und soll nun entscheiden was zu tun ist!!!!Was sagen Sie dazu????
Dr. Philippa Golling

Expertin
Beiträge:42
2004-12-09
Hallo Marion,

wenn Sie als Mutter das starke Gefuehl haben und offensichtliche Anzeichen (Symptome) dafuer da sind, dass Ihre fuenfjaehrige Tochter moeglicherweise Kuhmilch, Weizen, bestimmte Gemuese- oder Obstsorten nicht vertraegt, dann gehen Sie doch zu einem Hautfacharzt oder Kinderarzt mit Zusatzbezeichnung "Allergologie". Dort berichten Sie ueber Ihre Beobachtungen und beschreiben die Symptome Ihrer Tochter an Haut bzw. Bronchien nach Genuss bestimmter Speisen. Dann werden vermutlich zunaechst einmal einfache, schnelle und wissenschaftlich belegte Hauttests gemacht ("Pricktests" am Unterarm) und dann, je nach Ergebnisse und Vorgeschichte vielleicht auch weitere allergologische Abklaerungen der Bronchitis, von der Sie berichtet haben. Sie erhalten genau aufgeschluesselt, welche Allergien oder Unvertraeglichkeiten zur Zeit bei Ihrer Tochter vorhanden sind oder auch nicht vorhanden sind und bekommen gegebenenfalls eine diaetetische Beratung.

Wenn Sie meinen, dass der Kinderarzt Ihrer Tochter ueberfordert sei, dann ist es vielleicht ratsam, einen anderen Kinderarzt aufzusuchen, zu dem Sie Vertrauen haben. Sie koennen ihr oder ihm dann - wenn Sie moechten - ueber die Ergebnisse des Bioresonanztests berichten und/oder ihn einfach so bitten, dass der Stuhl ihrer Tochter zur weiteren Abklaerung bzw. zu Ihrer Beruhigung auf krankheitserregende Keime/Pilze untersucht wird (auch ein einfacher Test). Sollte z.B. eine zu starke Hefebesiedlung vorliegen, liesse sich diese rasch und gut behandeln.

Schön, dass Sie mit Elidel die Haut der Arm- und Kniebeugen von Ihrer Tochter gut im Griff haben! Aber: Könnte es sein, dass die Haut und angrenzenden Schleimhaeute generell so trocken sind, dass Ihre Tochter deshalb Juckreiz im Genitalbereich hat? Haben Sie Oelbaeder ein- bis zweimal woechentlich schon versucht? Es gibt sehr schöne mineraloelfreie Baeder, die wunderbar duften und entspannend sind vorm Schlafengehen.

War Karies die klare Diagnose fuer die Zahnwurzelentzuendung? Haben Sie als Mutter Ratschlaege und "Anweisungen" bekommen, was zu tun ist, damit das Problem nicht fortschreitet? Aus Ihren Schilderungen entnehme ich eher, dass Sie nicht genau wissen, um was fuer eine Zahnerkrankung es sich bei Ihrer Tochter handelt? Vielleicht koennen Sie das noch einmal genau mit dem Zahnarzt besprechen und/oder ggf. eine weitere Stellungnahme von einem anderen Zahnarzt einholen? Ich denke, das ist legitim, wenn bei einem fuenfjaehrigen Maedchen bereits fuenf Zaehne gezogen werden mussten!

Sie haben uns zum Schluss gefragt, was wir zu all dem sagen. Ich wuerde, wie oben aufgefuehrt als erstes einmal die notwendige schulmedizinische Diagnostik (Tests, Untersuchungen) an Ihrer Tochter bei den verschiedenen Fachaerzten durchfuehren lassen und anschliessend mit den Aerzten die Ergebnisse solange (!) besprechen, bis Sie als Mutter ein beruhigtes Gefuehl haben. Dann können Sie mit dem Kinderarzt immer noch ueberlegen, ob die Abwehr Ihrer Tochter aus welchen Gruenden auch immer zur Zeit tatsaechlich geschwaecht ist und was man vielleicht ganzheitlich betrachtet dagegen tun kann.

Ich wuensche Ihnen und Ihrer Tochter viel Kraft, Geduld und Erfolg dabei!

Ihre Dr. Philippa Golling

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