Autor: Dani |
Hallo, mein Neffe ist 19 Monate alt und leidet seit letzten Sommer unter Neurodermitis. Arme und Beine sind sehr rau. Er wacht immer wieder wegen dem Juckreiz auf. Sobald er die Augen auf macht weint und kratzt er sich. Ich möchte gerne wissen, ob eine Behandlung in einer Spezialklinik nicht besser wäre oder weiterhin zu Hause mit einem Behandlungsplan, behandeln soll. Was ist das beste für das Kind? Vielen Dank schon mal |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:341 | 2019-08-20 |
Sehr geehrte Fragestellerin Was das Beste für das Kind ist, wird man nur unter Kenntnis des Hautbefundes und der familiären Situation wirklich sinnvoll entscheiden können. Bei schwer betroffenen Kleinkindern mit Neurodermitis ist oft eine Neurodermitisschulung für die Eltern erforderlich, diese kann manchmal ambulant aber oft auch im Rahmen von stationären Aufenthalten durchgeführt werden. Im stationären Rahmen können Lokalbehandlungen (fett-feuchte Verbände etc.) ggf. besser durchgeführt werden als zu Hause. Je nachdem wieviele weitere Kinder im Haushalt leben, kann aber ein stationärer Aufenthalt auch ein logistisch schwieriges umständliches und damit auch belastendes Unterfangen sein. Am Ende ist die Neurodermitis eine chronische Erkrankung und die Therapie muss täglich zu Hause erfolgen, ob ein Krankenhausaufenthalt sinnvoll sein kann, um erstmal auf den richtigen Weg zu kommen, ist eine sehr individuelle Fragestellung. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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