Autor: Surfergirl2010 |
Guten Tag. Ich habe einen 8 monate alten Sohn den ich neben beikost noch ca. 6x tgl. Stille (hauptsächlich nachts). Seit ca. 2 Monaten habe ich Probleme mit meiner rechten brustwarze. Erst dachte man nur an einen kleinen biss. Dann wurde es immer schlimmer. Schmerzen waren fast unerträglich beim anlegen. Diese wurden nach ca. 6 wochen deutlich besser. Allerdings hatte ich ständig risse, die nässten. Brustwarze war rot und leicht geschwollen. Mittlerweile hat sich sie Rötungn fast komplett auf den warzenhof ausgebreitet. Auf pilz wurde ich mehrmals behandelt. Ebenfalls Antibiotika brachte keine Besserung. Durch gewebeentnahme wurde morbus paget ausgeschlossen. Allerdings eine ekzemartige Veränderung festgestellt. Bisher war ich "nur" bei div. Frauenärzten und stillberatungen. Alle sagen sie hätten so etwas noch nie gesehen. Jetzt habe ich decoderm salbe verschrieben bekommen. Habe allerdings die Befürchtung, dass das Kortison nur kurzzeitig hilft. Da es leider jetzt auch noch auf der linken seite anfängt, muss ich wohl oder übel abstillen. Was ich eigentlich noch nicht vorhatte, da kind leider keine Flasche nimmt Muss ich das kortison ausschleichen? Gäbe es eine Alternative ohne kortison? Welche pflege verwende ich zusätzlich für die brustwarzen? Vielen Dank und freundliche Grüße. |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:540 | 2021-01-19 |
Sehr geehrte Fragestellerin Mamillenekzeme sind in der Stillzeit keine Seltenheit. Cortisoncremes helfen, sind aber in der Anwendung an der Brustwarze eingeschränkt. Nach Besserung ist eine intensive Anwendung von Pflegecremes wichtig. Wenn dadurch kein stabiler Befund erreicht werden kann, ist das Ausweichen auf topische Immunmodulatoren (Pimecrolimus, Tacrolimus) möglich. Zwischen Anwendung der Therapeutika und Stillen sollte mindestens ein Abstand von zwei Stunden eingehalten werden. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
BC Support-Forum
v2.0 © 2020