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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie bei Erwachsenen

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Thema: Können Handinnenfläche anfällig bei Neurodermitis sein?
2005-02-16
Autor:
fonoki
Ich habe schon seit meiner Geburt Neurodermitis und zwischendurch bricht es auch immer mal wieder aus (in der Kindheit wars besonders schlimm). Seit ca letztem Jahr April ist es wieder schlimmer geworden und geht auch gar nicht mehr weg. Das ist jetzt nicht wirklich das Problem sondern dies hier:

Seit ein paar Tagen hab ich Ausschlag in den Handinnenflächen. Kann das von der Neurodermitis kommen?

Eine Antwort wäre wirklich nett. Danke fonoki
Dr. Jens Meyer

Experte
Beiträge:62
2005-02-18
Sehr geehrte Fragestellerin,

eine Neurodermitis kann auch an den Handinnenflächen auftreten. Insbesondere an den Händen ist es wichtig, eventuelle Auslöser bzw. Provokationsfaktoren ausfindig zu machen. Hierzu braucht der behandelnde Hautarzt und Allergologe einige persönliche Angaben, wie zum Beispiel berufliche Tätigkeit, Arbeiten im feuchten Milieu, Hausarbeit mit/ohne Schutzhandschuhe, Hobbies oder Produkte, die Sie zur Behandlung und Pflege der Hände anwenden, und Angaben über eventuelle Situationen, in denen sich eine Verschlechterung des Hautbildes ergibt.

Zunächst ist es wichtig, mit Ihrer Hautärztin oder Ihrem Hautarzt eine Behandlung der Hautveränderungen einzuleiten. Bei erneut auftretenden Beschwerden oder länger bestehenden Hautveränderungen ist es wichtig Allergene, die Ihren Händen eventuell schaden, mittels eines Epikutantests (Hauttest am Rücken) zu identifizieren und anschließend zu meiden. Zur Vervollständigung der Allergiediagnostik ist es evtl. notwendig, einen Pricktest an den Unterarmen und ggf. Allergietestungen mittels Blutuntersuchungen (RAST, Gesamt IgE) durchzuführen. Wenn diese Untersuchungen erfolgt sind, kann Ihr Hautarzt Ihnen ein auf Sie maßgeschneidertes Hautpflege- und Therapieprogramm zusammenstellen, welches wahrscheinlich teils aus harnstoffhaltigen Präparaten, teils aus Hautschutzsalben und teils aus entzündungshemmenden Salben bestehen wird.

Ihr Dr. J. Meyer

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