Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

Thema: Wangenekzem, rote Nase 2014-01-20
Autor: Evili80	Sehr geehrter Expertenteam, wieder wende ich mich an Sie mit mehreren Fragen. Mein Sohn ist nun ein Jahr alt geworden und ich habe so gehofft, dass sein Wangenekzem verschwindet, aber leider ist es genau das Gegenteil. Ich konnte durch Anwendung von Elidel jeden 2. Tag und bei Bedarf nur punktuell Advantan das Ekzem einigermassen kontrollieren. Und jetzt benutze ich schon seit 3 Tagen grossflächig Advantan und es ist keine Besserung in Sicht-beide Wangen blühen. Ist nun die Diagnose Neurodermitis offiziell? Wie lange darf ich denn noch weiter mit Elidel arbeiten, um die Häufigkeit der Schübe zu reduzieren? Noch dazu hat er seit ein Paar Wochen eine rote, trockene, mit Rissen, Nasenspitze, ähnlich wie beim Schnupfen, nur hat er kein Schnupfen und von der Kälte draussen kommt es auch nicht. Ich weiss, Sie stellen keine Ferndiagnosen, aber was kann das sein und womit kann ich das behandeln (einfach Bepanten?)? Kann das auch Neurodermitis sein? Ich benutze eine Pflegesalbe mit Wollwachs, Glycerin, Milchsäure in Ung. Cordes. Kann oder soll ich sie auch auf ekzematöse Stellen (nicht offen, nur Rötung mit Bläschenbildung) auch auftragen, oder nur auf intakte Haut drum herum, oder überhaupt pausieren? Ein Allergologe aus meiner Ärzteodyssee meinte mal, ich darf meinem Sohn keine roten Früchte, keine Tomaten und Paprika geben. Was halten Sie davon? Bis jetzt konnte ich bei ihm keine Nahrungsmittelunverträglichkeiten feststellen, bin aber auch ehe vorsichtig Ich hoffe, es waren wieder nicht zu viele Fragen, und bedanke mich herzlich für Ihre Hilfe.
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:341	2014-01-21
	Sehr geehrte Fragestellerin Der Vorteil der topischen Immunmodulatoren (Elidel) ist, dass es keine Grenze für die Dauer der Anwendung gibt. Die Neurodermitis kann die Nase genauso wie die Wangen betreffen und die Pflege soll auch alle Ekzemstellen mit einbeziehen. Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Fruchtsäuren werden von vielen Neurodermitikern nicht gut vertragen, zumindestens nicht in größeren Mengen. Dies ist zwar keine Nahrungsmittelallergie, aber dennoch sollten diese Patienten diese Lebensmittel nur in geringen Mengen, bzw. Säfte nur verdünnt zu sich nehmen. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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