Autor: Susanne |
mein Hautarzt hat eine Form der Neurodermitits Dyshysdrosis diagnostiziert u. Kortison verschrieben, was aber leider nicht besonders hilft, wie kann man die höllisch juckenden Wasserbläschen an den Händen, die sich nach dem austrocknen bräunlich färben in den Griff bekommen ? Hatte früher Heuschnupfen bin 38 Jahre und meine festgestellt zu haben, dass die beschwerden kurz vor der Periode schlimmer werden. Die Haut an den Händen ist empfindlich, trocken, platzt an den Fingern auf, heilt schlecht und unter den Nägeln schuppt sich die Haut. die Finger sind leicht geschwollen, die Nagelhaut geschwollen und zurückgegangen, die Nägel teilweise etwas wellig. Im Moment habe ich starken Juckreiz im Gesicht u. Hals. Wäre schön wenn Sie mir Linderung verschaffen könnten... Erwarte mit Spannung Ihre Nachricht ... sonnige Grüße aus Nürnberg |
Dr. Jens Meyer Experte Beiträge:62 | 2005-04-29 |
Sehr geehrte Susanne, Die Bläschen kommen aufgrund der unterschiedlichen Beschaffenheit der Haut an Händen und Füßen im Gegensatz zum restlichen Körper zustande. Zunächst einmal braucht der behandelnde Hautarzt und Allergologe viele persönliche Angaben, wie zum Beispiel berufliche Tätigkeit, Arbeiten im feuchten Milieu, Hausarbeit mit/ohne Schutzhandschuhe, Hobbies, verwendete Pflegeorodukte, auslösende Situationen etc., um eventuelle Triggerfaktoren der Hautveränderungen ausfindig zu machen. Als weiterer Schritt können Allergietestungen wie z.B. ein Pflastertest auf dem Rücken (Epikutantest) und ein Pricktest am Unterarm durchgeführt werden. Die Hautärztin oder der Hautarzt stellen in diesen Fällen ein individuelles Hautpflege- und Therapieprogramm zusammen, welches wahrscheinlich teils aus Harnstoff-haltigen Präparaten, teils aus Hautschutzsalben und teils aus entzündungshemmenden Salben bestehen wird. Letzteres sind neben den "Kortison-Cremes" auch die modernen kortisonfreien Calcineurin-Hemmer Pimecrolimus (z.B. Douglan Creme) oder Tacrolimus (Protopic Salbe). Weil hier die Grundlage (Creme/Salbe) unterschiedlich ist, kommt es auf den Einzelfall an, was zu empfehlen ist. Ebenso ist es bei dem von Ihnen geschilderten typischen Verlauf der Hautveränderungen wichtig, dass in den einzelnen Stadien unterschiedliche Präparate angewendet werden müssen. Im Bläschenstadium muss eher austrocknend, und im zumeist darauffolgenden trockenen, schuppenden Stadium eher rückfettend behandelt werden. Über das genaue individuelle Vorgehen kann nur die behandelnde Hautärztin oder der behandelnde Hautarzt entscheiden, der Ihre Haut und Ihre Vorgeschichte kennt. Ihr Dr. J. Meyer |
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