Die Neurodermitis ist eine chronische, schubweise verlaufende Hauterkrankung mit genetischem Hintergrund. Die Veranlagung zur Entstehung von Hautveränderungen wird vererbt, deren Ausprägung ist jedoch von vielfältigen Faktoren abhängig wie Allergien, Pseudoallergien, Besiedelung der Haut mit Bakterien, psychischem Befinden und Klimafaktoren.
Über 3 Millionen Patienten in Deutschland leiden an Neurodermitis, die in Fachkreisen als atopische Dermatitis, atopisches Ekzem oder endogenes Ekzem bezeichnet wird. Bis zu 10% der Kinder und jungen Erwachsenen sind von der Erkrankung betroffen. Neurodermitis ist eine Erkrankung des atopischen Formenkreises, zu dem auch das allergische Asthma bronchiale, der allergische Schnupfen und die allergische Bindehautentzündung gehören. Der Begriff "Atopie" beschreibt die Veranlagung, auf eigentlich harmlose Einflüsse der Umwelt mit der Haut (→ Neurodermitis), der Nasenschleimhaut (→ allergischer Schnupfen/Bindehautentzündung bzw. "Heuschnupfen") oder der Lungenschleimhaut (→ allergisches Asthma) empfindlich zu reagieren.
In den folgenden Informationstexten finden Sie Wissenswertes zu den Ursachen und den Provokationsfaktoren, den vielfältigen Symptomen und den möglichen Verläufen der Erkrankung.