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Gesamt IgE und RAST (Radio-Allergo-Sorbent-Test)

Die in diesem Abschnitt beschriebenen Testungen werden in speziellen Labors durchgeführt. Dem Patient muss hierfür in der Arztpraxis lediglich Blut abgenommen werden, das daraufhin an das Labor geschickt wird. Die Ergebnisse werden dann per Post oder per Computer übermittelt.

Eine häufig durchgeführte Untersuchung ist die Bestimmung der Gesamtmenge der im Körper vorhandenen Antikörper vom Typ IgE (Gesamt-IgE). Diese "Sorte" Antikörper spielt eine wichtige Rolle in der Entstehung allergischer Reaktionen. Eine Erhöhung des Gesamt-IgE sagt daher etwas über eine mögliche "Allergiebereitschaft" des Körpers aus.

Eine genauere Aussage bietet der RAST (Radio-Allergo-Sorbent-Test). Er dient zum Nachweis von spezifischen, also gegen ein bestimmtes Antigen gerichteten Antikörpern der Klasse IgE im Blut des Patienten. Das Prinzip des RAST besteht darin, dass Papierscheiben mit dem in Frage kommenden Allergen (Antigen) beladen sind. Sind im Blut des Patienten spezifische IgE-Antikörper vorhanden, so binden sich diese an das Antigen auf dem Papier. Der gebundene Antikörper kann im Anschluss daran mit radioaktiv-markiertem Anti-IgE oder einem anderen Indikator nachgewiesen werden. Die RAST-Ergebnisse werden wie beim Gesamt-IgE in kU/l und zusätzlich in sogenannten "RAST"-Klassen von 0 bis VI angegeben.

Es stehen viele Allergene wie Pollen, Milben, Schimmelpilze, Nahrungsmittel, Insektengifte und einige Medikamente wie z.B. Penicillin für den RAST zur Verfügung. Der Nachweis einer Sensibilisierung "unter Laborbedingungen" ist jedoch keineswegs mit einer Allergie und somit einer klinischen Bedeutung gleichzusetzen. Diese muss der Arzt anhand der Krankengeschichte (Anamnese), Hauttests und ggf. Auslass- und Provokationstestungen bestätigen.

Der Vorteil der spezifischen IgE-Bestimmung mittels RAST ist die Unabhängigkeit ihrer Durchführung vom Hautzustand und der aktuellen Medikation des Patienten. Denn um einen Hauttest machen zu können, sollte der Patient eine möglichst erscheinungsfreie Haut an der Teststelle aufweisen. Bestimmte Medikamente wie juckreizstillende Antihistaminika oder Kortisontabletten müssen eine gewisse Zeit vor der Hauttestung abgesetzt werden, damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden.

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