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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie bei Erwachsenen

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Thema: Bläschen in den Handflächen
2005-03-15
Autor:
tiger
Hallo zusammen!

Ich habe seit meiner Geburt(ich bin jetzt 21) Neurodermitis und erst seit ungefähr 3 Jahren zum Teil schon eitrige Bläschen in den Handflächen.Das Jucken ist unerträglich. Vor 5 Monaten war ich dann bei meinem Hautarzt der einen 4 tägigen Allergietest auf dem Rücken durchführte,aber nichts feststellen konnte.Er hat mir eine cortisonhaltige Salbe verschrieben, womit diese Bläschen zwar in Schach gehalten werden können,aber nicht komplett abheilen. Nun habe ich die Frage ob es evtuell eine natürliche Heilmethode oder zumindest eine cortisonfreie Lösung gibt! Vielen Dank für ihre Bemühung.


Dr. Jens Meyer

Experte
Beiträge:62
2005-03-17
Sehr geehrte Fragestellerin,



Sie berichten über Bläschen mit eitrigem Inhalt an den Handflächen. Dieser Befund passt zu einem sogenannten dyshidrosiformen Handekzem. Bei dem Bläscheninhalt handelt es sich in diesen Fällen jedoch nicht um Eiter, sondern um "eingetrübtes Gewebswasser". Die Bläschen kommen aufgrund der unterschiedlichen Beschaffenheit der Haut an Händen und Füßen im Gegensatz zum restlichen Körper zustande. Neben dem von Ihnen erwähnenten Epikutantest am Rücken braucht der Hautarzt und Allergologe viele persönliche Angaben, wie zum Beispiel berufliche Tätigkeit, Arbeiten im feuchten Milieu, Hausarbeit mit/ohne Schutzhandschuhe, Hobbies, verwendete Pflegeorodukte, auslösende Situationen etc., um eventuelle Triggerfaktoren der Hautveränderungen ausfindig zu machen.



Der Hautarzt stellt in diesen Fällen ein individuelles Hautpflege- und Therapieprogramm zusammen, welches wahrscheinlich teils aus Harnstoff-haltigen Präparaten, teils aus Hautschutzsalben und teils aus entzündungshemmenden Salben bestehen wird. Letzteres sind neben den "Kortison-Cremes" auch die modernen kortisonfreien Calcineurin-Hemmer Pimecrolimus (z.B. Douglan Creme) oder Tacrolimus (Protopic Salbe). Weil hier die Grundlage (Creme/Salbe) unterschiedlich ist, kommt es auf den Einzelfall an, was zu empfehlen ist.



Ihr Dr. J. Meyer

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