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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie bei Erwachsenen

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Thema: Cortison oder Pimecrolimus oder Tacrolimus
2005-02-22
Autor:
kressi
Ich bin 44 Jahre und habe, mit einigen längeren schubfreien Jahren, seit meiner Geburt Neurodermitis.Vor 3 jahren ist die Neuro aufgrund einer chronischen Schilddrüsenerkrankung wieder verstärkt ausgebrochen.
Komme mittlerweile aber wieder mit einer recht leichten Cortisonsalbe aus.
Hydrocortisonacetat 1,0g Ungt.emuls.aquos.100,0g.Ich wollte von meiner Hautärztin anstatt der angemixten Salbe gerne die neuen Salben Pimecrolimus oder Tacrolimus ausprobieren. Meine Ärztin meinte aber, die Cortisonmenge in meiner Salbe wäre so gering, dass ich damit besser fahre als mit den neueun Salben.Ich bin aber der Meinung,dass auch diese geringen Mengen Cortison meine Haut dünner machen, besonders im Gesicht. Wie ist Ihre Meinung?
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:540
2005-02-28
Sehr geehrte Fragestellerin



das von Ihnen genannte Hydrokortison ist ein Kortison der Klasse 1 (schwach wirksam) und daher auch für Anwendungen in empfindlichen Bereichen gut geeignet. Die Behandlung sollte jedoch möglichst nicht kontinuierlich sondern mit Pausen erfolgen (sogenannte intermittierende Anwendung). Während einer längeren Kortisontherapie müssen regelmässig Vorstellungen beim behandelnden Arzt erfolgen, da unterschiedliche Körperbereiche unterschiedlich empfindlich auf die Kortisonbehandlung reagieren können. Eine besonders sensible Region ist, wie von Ihnen richtig bemerkt, das Gesicht. Grundsätzlich sind die neuen Calcineurin-Hemmer (Wirkstoffe Pimecrolimus und Tacrolimus) sehr gut zur Anwendung im Gesicht geeignet. Über eine Therapie kann jedoch nur Ihre Hautärztin entscheiden, die Ihr Hautbild persönlich kennt und näheres über die Anwendungshäufigkeit der Kortison-Creme bei Ihnen weiss. Als Basis der Therapie muss eine auf das individuelle Hautbild angepasste Pflege erfolgen und es sollten mittels Anamnese (Befragen) und Allergietests die individuellen Auslöser der Neurodermitis ausfindig gemacht werden.



Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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