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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

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Thema: Dellwarzen und atopisches Ekzem
2005-04-08
Autor:
Dori
Gestern ist bei meiner 5-jährigen Tochter ein atopisches Ekem diagnostiziert worden. Seit längerer Zeit litt sie schon unter Dellwarzen und an diesen betroffenen Hautstellen fingen die Ekzeme vor ca. 3 Wochen an. Es handelt sich dabei um die Kniekehle, die Achselhöhle und das Ohrläppchen. Seit einigen Tagen jucken aber auch die Arme und besonders die Armbeugen. Die Hautärztin hat uns in 3 Minuten abgefertigt und meinte nur: wer Dellwarzen hat bekommt auch Ekzeme. Sie hat uns ein Mittel gegen die Warzen sowie ein cortisonhaltiges Mittel gegen die Ekzeme verschrieben. In welchem Zusammenhang stehen jetzt die Dellwarzen zu den Ekzemen? Verschwinden die Ekzeme, wenn die Warzen verschwunden sind? Wie stehen die Chancen die Krankheit alternativ z.B. homöopathisch zu heilen?Wir sind ziemlich verwirrt, vorallem auch durch die mangelnde Aufklärung der Ärztin.
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:341
2005-04-22
Sehr geehrte Dori,



Durch die Neurodermitis (atopisches Ekzem) kommt es zu einer Störung der normalen Hautbarriere und damit zu einer verminderten Abwehrkraft der Haut gegenüber Bakterien, Viren und Pilzen. Dellwarzen werden durch Viren verursacht, und treten daher gerne bei Kindern auf, deren Haut noch nicht so abwehrkräftig ist wie die von Erwachsenen. Liegt zudem noch ein Ekzem vor, haben die Viren leichtes Spiel. Es gilt also: Wer Ekzeme hat bzw. eine Ekzemneigung, der bekommt auch leicht Dellwarzen.



Die Behandlung verläuft im Allgemeinen wie folgt: Zunächst muss das Ekzem behandelt werden, z.B. mit einer für das Kindesalter geeigneten mittelstarken Kortisoncreme. Danach können die Dellwarzen behandelt werden. Sie werden im Allgemeinen je nach Anzahl der Warzen und der Körperregion nach Auftragen eines kleinen Betäubungspflasters (Emla Pflaster) z.B. "abgeschabt" oder mit einer Lanzette angeritzt und mit einer Pinzette ausgedrückt. Zur Erörterung der Möglichkeiten einer homöopathischen Behandlung können Sie sich an eine Homöopathin oder einen Homöopathen wenden.



Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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