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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

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Thema: Diagnose Neurodermitis
2005-02-16
Autor:
Voigt
Sehr geehrte Damen und Herren,

bei meiner 19 Monate alten Tochter stellte ich vor 2 Wochen leichte Rötungen im Bereich der Augen, hinter den Ohren, Nacken, Hals, Schulter, Armbeuge sowie unter den Achseln fest. Sogleich stellte ich sie ihrem Kinderarzt vor. Eine konkrete Diagnose auf Neurodermitis konnte noch nicht gestellt werden, obwohl die Symptome wahrscheinlich dafür sprechen. Einzige Ausnahme: die Rötung unter den Achseln, die ist nach Meinung des Kinderarztes untypisch für diese Erkrankung. Begonnen haben wir für die Behandlung mit einer Harnstoffsalbe, die brachte nicht den erwünschten Erfolg, die Rötungen breiteten sich weiter auf vorher nicht erkrankte Hautpartien aus. Seit gestern wird sie mit Fenistiltropfen und einer weiteren angefertigten Salbe aus Glycerinum und Eucerin.Ahydric behandelt. Das Krankheitsbild hat sich nun noch einmal verschlechtert, inzwischen ist die Haut sehr stark gerötet (besonders Hals, hinter den Ohren und Augen)und meine Tochter wird von Juckreiz gequält. Meine Fragen: Ist das Symptom unter den Achseln wirklich untypisch für Neurodermitis? Ist es günstig, bei einem Dermatologen einen Allergietest durchzuführen, welche Tests sind bei solch einem Kleinkind günstig?
In meiner Familie gibt es keine Neurodermitiserkrankungen, keine Asthmatiker bzw. Heuschnupfenerkrankungen. Ich denke, eine genetische Veranlagung kann ich hier ausschließen.
Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich im voraus und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Bianca Voigt
I
Dr. Jens Meyer

Experte
Beiträge:53
2005-02-18
Sehr geehrte Frau Voigt,

wenn bei Ihrer Tochter Rötungen mit Juckreiz auf der Haut bestehen, die sich unter den von Ihnen genannten Pflegecremes noch verschlechtern, so ist eine Therapie mit antientzündlichen Cremes ( milden Kortisoncremes oder den neuen Calcineurin-Inhibitoren wie z.B. dem Wirkstoff Pimecrolimus im individuellen Heilversuch) erforderlich. Hierzu ist eine Vostellung beim Hautarzt, wie auch schon von Ihnen angedacht, zu empfehlen. Dort können ggf. Allergiestetungen an der Haut (Babyprick) oder im Blut durchgeführt werden. Eine Neurodermitis kann neben den typischen Stellen (wie auch bei Ihrer Tochter in den Armbeugen und am Hals) grundsätzlich alle Bereichen des Körpers betreffen, auch die Achselhöhlen. Oft kann zu Beginn einer Hauterkrankung, insbesondere in frühem Lebensalter, noch keine eindeutige Diagnose gestellt werden. Man behandelt dann zunächst die vorliegenden Hautveränderungen und wird je nach dem weiteren Verlauf und eventueller Untersuchungsergebnisse über eine Diagnose entscheiden.

Ihr Dr. J. Meyer

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