Autor: abcmama |
Ich stille mein zweites Kind seit 4 Monaten voll und habe seit ca 2 Monaten gerötete, trockene und nässende Brustwarzen. Wurde erst auf einen Pilz hin behandelt, ohne Erfolg. Im Abstrich wurden nach dieser dann Bakterien gefunden (und kein Pilz), aber eine Antibiotikacreme hat auch nichts gebracht. Hydrokortison dagegen hilft mir gut. Ich habe auch Neurodermitis, zur Zeit aber nicht so stark ausgeprägt. Meine Frage ist nun - soll ich meine Brustwarzen überhaupt behandeln, wenn ja, mit Hydrokortisoncreme? Und wie lange darf ich behandeln/wie oft am Tag/muss ich Behandlungspausen machen? Ist Protopic eine Alternative? Ich habe etwas Angst davor, dass sich das Ekzem chronifiziert. Ich hatte beim Stillen meines ersten Kindes über Monate hinweg das gleiche Problem, hatte meine Brustwarzen damals aber nicht behandelt. |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:540 | 2013-10-03 |
Sehr geehrte Fragestellerin Brustwarzenekzeme sind bei Neurodermitikerinnen in der Stillzeit nicht ungewöhnlich. Spätestens mit dem Ende des Stillens fällt die mechanische Belastung wieder weg und die Haut kann sich wieder beruhigen. Bis dahin sollte neben einer konsequenten Hautpflege auch die bedarfsabhängige Anwendung von cortisonhaltigen Cremes erfolgen. Topische Immunmodulatoren können grundsätzlich in der Stillzeit benutzt werden (https://www.embryotox.de/protopic.html). Allerdings sollte sichergestellt werden, dass die Salbe vom Kind nicht abgeleckt werden kann. Ich rate daher meinen Patientinnen in dieser speziellen Situation beim Cortison zu bleiben. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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