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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie bei Erwachsenen

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Thema: Fenistil Tropfen
2005-06-09
Autor:
sandy_york
Danke für ihre antwort,diese fenistil tropfen habe ich seit ca 1 woche,die ersten 2 nächte haben sie geholfen aber seit dem nicht mehr! Letzte nacht war wieder besonders schlimm,wir lagen mal wieder fast 3 stunden wach! Trotz regelmäßigen eincremen tags über bringts es nachts garnix!Seit einer woche creme ich ihn mit totes meer creme ein,nach jedem pampers wechseln creme ich seinen kompletten körper ein!Tags über kratz er fast nie,nachts am schlimmsten!Er steigert sich richtig in das kratzen rein,ich kann dann machen was ich will! ich versuche dann erst die stellen die er kratz (meistens das handgelenk und an der seite vom gesicht) mit linola fett ein zu cremen aber das bringt nix,dann versucht ich es mit der kortison creme,das bringt aber auch nix!nach 2-
3stunden schläft er dann wieder ein! Manchmal schläft er dann durch manchmal wacht er wieder nach 1 oder 2 stunden auf und das ganze spiel fängt von vorne an! ich kann wirklich nicht mehr! seit wochen habe ich nachts nicht mehr als 3 stunden schlaf! ich bin oft sehr gereizt weil ich nicht mehr weiss was ich noch machen soll! ich werde mir einen termin bei meinem kinderarzt holen un diese douglas creme (oder so ähnlich) verschreiben lassen! ich hoffe das diese creme uns wieder ruhige nächte bringt!
Achso und ich habe noch eine kleine frage,meine freundin gab mir den tipp lindenblüten tee mit zu seinem getränk zu mischen! Hilft das denn?
Dr. Karin Tust

Expertin
Beiträge:62
2005-06-14
Sehr geehrte Sandy,



Der Zusatz von Lindenblütentee zum Getränk schadet wahrscheinlich nicht, es ist jedoch auch keinerlei Nutzen davon zu erwarten. Lindenblütentee wurde als "Hausmittel" bei sich anbahnenden Erkältungen gegeben, da er angeblich das Schwitzen (im Sinne von "Sich-gesund-Schwitzen") fördert; mittlerweile weiß man aber, dass der schweißtreibende Effekt nur von der Temperatur des so heiß wie möglich getrunkenen Tees kommt und die Lindenblüten dem Ganzen nur Geschmack geben. Schwitzen ist bei Neurodermitis jedoch nicht empfehlenswert, weil der Schweiß die Haut zusäzlich reizt.
Sie sollten sich besser bei einem Hautarzt und nicht beim Kinderarzt mit Ihrem Sohn vorstellen, da wären Sie mit der Neurodermitisbehandlung besser aufgehoben. Es sollte unbedingt eine konsequente antientzündliche Behandlung, z.B. mit einem topischen Immunmodulator (Pimecrolimuscreme oder Tacrolimusssalbe) erfolgen, sonst werden Sie und vor allem Ihr Sohn keine Ruhe bekommen. Kortisoncreme im Akutfall (nachts bei starkem Juckreiz) hilft nicht, die Wirkung tritt erst verzögert ein.



Ihre Dr. Karin Kerschenlohr

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