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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

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Thema: Hitze2
2005-02-06
Autor:
Christian
Sehr geehrte Damen und Herren,
zunächst einmal vielen Dank für Ihre Antwort auf mein erstes Schreiben „Hitze“. Leider hat sie uns nicht geholfen. Die extremen Hitzeempfindungen unserer Tochter sind nämlich ganz sicher keine Nebenwirkungen von „Elidel“ und „Protopic“. Denn am Üblesten war es in den Zeiten, in denen die Salben nicht verwendet wurden. Jetzt sind die Nächte wenigstens erträglich. Trotzdem ist es schlimm genug. Es ist eine besondere Ausprägung der Neurodermitis. Kein Arzt konnte uns bisher helfen. Wir sind völlig verzweifelt und wissen nicht mehr weiter. Man soll diese Salben ja nicht ständig schmieren. Doch sobald wir eine Pause machen, sind die Nächte unbeschreiblich: Unsere Tochter juckt es furchtbar und wir müssen das Fenster wegen ihrer Hitzewallungen trotz Kälte aufreißen.
Bitte helfen Sie uns !
Dr. Jens Meyer

Experte
Beiträge:53
2005-02-18
Sehr geehrter Christian,

vielen Dank für Ihre erneute Anfrage. Meine Kollegin schrieb zuletzt: "Wenn nach Absetzen der Creme/Salbe das Hitzegefühl bleibt, sollten Sie dennoch einen Kinderarzt aufsuchen, der Ihre Tochter gründlich untersucht, um andere Ursachen für die Symptome auszuschliessen." Diese Abklärung anderer Ursachen muss auf jeden Fall geschehen, erst recht wenn die Symptomatik offensichtlich nicht von der Creme bzw. der Salbe herrühren. Sie schreiben. "Kein Arzt konnte uns bisher helfen". Wenn also eine gründliche medizinische Diagnostik und Therapie bisher keine Ursache finden und keine Linderung bringen konnte, können zusätzlich auch komplementärmedizinische Verfahren zum Einsatz kommen. Hierzu zählen z.B. die traditionelle chinesische Medizin (Akupunktur, Kräutertherapie, Ernährungsberatung), die Homöopathie und viele andere Verfahren. Hier können Symptome wie "extremes Hitzeempfinden" direkt in die Diagnosestellung/Therapieplanung mit einbezogen werden. Sie schrieben in Ihrer ersten Anfrage, sie waren schon bei diversen Heilpraktikern. Hieraus geht jedoch nicht hervor, welche Verfahren zum Einsatz kamen. Ein Punkt ist auf jeden Fall wichtig zu beachten: bei Neurodermitis ist die Psyche als (Ko)Faktor zumeist mehr oder weniger stark beteiligt, auch im Kindesalter. Zusammen mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt sollte, erst recht wenn alle "medizinischen Versuche" zunächst erfolglos bleiben, auch die Möglichkeit und Notwendigkeit einer Vorstellung beim Kinderpsychotherapeuten erörtert werden.

Ihr Dr. J. Meyer

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