Autor: schmusekatze |
Hallo, Ende September wurde bei mir seborrh. Ekzem der Kopfhaut festgestellt, dazu auch Ekzem auf einigen Stellen des Körpers (Schienbeine, Handflächen-kleine Bezirke, Rücken-ca. 20cm2 Fläche,Fußrist,kl. Gebiet im Dekolteé und unter der Brust). Kopfhaut: sehr trocken,schupping,gerötet,juckend. Therapie d. Hautärztin: Triamcinolonacetonid auf die Haut und in die Haare!!. Ergebnis: deutliche Besserung auf den Körperflächen,aber dafür Haarausfall, ca. 50% des Gesamtvolumens waren weg. Gegen die juckende schuppende "Panzerkopfhaut" dann Rhizinusöl,Acid. salyc. und Arachidöl. Die Schuppen waren innerhalb von 3 Tagen weg,aber verbunden mit weiterem Haarausfall. Haarwäsche mit Physiogelshampoo. Dann Behandlung mit Deflatop, 1 Woche 2x tägl.,dann 2-3 Tage 1x tägl, dann bis ca. 23.10.13 jeden 2-3 Tag. Tag. Zwischen 27.10-29.10. keine Behandlung mit Deflatop,dann Termin bei anderem Hautarzt. Empfehlung and. Hautarztes (leider keine direkte visuelle Untersuchung d. Kofhaut): ell-cranell-alpha. Trotz Behandlung mit Deflatop(2x tägl.) erneut kleine ekzemartige Flächen auf dem Kopf. Wie lange sollte Deflatop erfahrungsgemäß angewandt werden? Was kann ich unterstützend machen? (Vit. E, Fettsäuren, Zink-Substitution??) Wann darf ich das ell-cranell anwenden? Bin 57 Jahre alt, vor September keine Hautprobleme,meine Mutter hatte Schuppenflechte auf den Ellenbogen. Falls das Ekzem auf der Kopfhaut endgültig verschwinden sollte, darf ich die Haare mit Pflanzlichenmitteln färben? |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:540 | 2013-11-03 |
Sehr geehrte Fragestellerin Starke Kopfschuppen können die Kopfhaut kappenartig bedecken. Wenn diese Kopfschuppen durch die Therapie abgelöst werden, fallen naturgemäß die Haare mit aus, die in diesen Schuppenkappen festgeklebt waren und im Rahmen ihres normalen Haarzyklus schon hätten ausfallen sollen. Dies sollte Sie nicht beunruhigen. Dadurch wird der Weg frei gemacht für die nächste Generation Haare, die nachwächst. Eine Therapieempfehlung ohne "direkte visuelle Untersuchung" ist nicht sinnvoll. Das gilt nicht nur für den Kollegen, der in Ihrem Fall Ell-Cranell empfohlen hat, sondern auch für mich. Das von Ihnen geschilderte Krankheitsbild passt zum seborrhoischen Kopfhautekzem, aber auch zur Psoriasis der Kopfhaut oder Kontaktekzemen. Die weitere Therapie sollte ein Kollege vor Ort festlegen, der die Gelegenheit hat, sich die Kopfhaut nach dem ersten Ablösen der Schuppen anzusehen. Vor einer Haarfärbung wäre ggf. eine Allergiestestung (Epicutantest) zu empfehlen. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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