Autor: Fylgja |
Hallo! Mein Sohn der jetzt 16 Wochen alt ist, bekam vor 2 Wochen eine Kortisonsalbe vom Hautarzt verordnet.Diagnose: atopisches Ekzem,Neurodermitis? Ich habe diese wie angeordnet einmal tgl dünn auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen. Da ich das meistens am Morgen machte, verschwanden die Ekzeme( im Gesicht, am Stamm und an den Extremitäten) für den Rest des Tages. Am Morgen nächsten Tages waren sie jedoch wieder mehr,oder weniger stark ausgeprägt. Der Hautarzt meinte, daß eine Besserung in etwa einer Woche eintreten sollte. Ich habe nun im Beipacktext gelesen, daß die Therapie 4 Wochen nicht überschreiten soll. Ich bin nun etwas verunsichert wie lange ich die Salbe noch auftragen darf, bzw. ob nach abklingen der Symptome, ein Ausschleichen der Therapie notwendig ist. Der Name der Salbe ist Hydroderm Aesca 1% Salbe 30 g,Wirkstoff Hydrokortison, 1g enthält 10,0mg Hydrokortison.Es würde mich freuen wenn sie mir einen Rat geben können. Danke Liebe Grüsse! Fylgja |
Dr. Jens Meyer Experte Beiträge:53 | 2005-02-18 |
Sehr geehrte Fragestellerin, Hydrokortison ("Wasserkortison") ist ein Kortison der Klasse I (schwach wirksam) und daher auch gut im Kleinkindesalter einszusetzen. Über die Häufigkeit und Dauer der Anwendung kann natürlich nur der behandelnde Hautarzt entscheiden. Grundsätzlich gilt: Wird das Kortison über längere Zeit angewendet (wie z.B. bei Ihnen über 2 Wochen), ist je nach dem Hautbild ein Ausschleichen der Behandlung erforderlich (z.B. nach zunächst einmal täglicher Anwednung nur noch jeden 2. Tag, dann als nächste Stufe nur noch jeden dritten Tag). Auch kann sich eine Zeit mit einer Erhaltungtherapie (Auftragen der Creme nur ca. 2x/Woche) anschließen. Treten später nach Beenden der Therapie erneut Hautveränderungen auf, kann auch eine intermittierende (zwischenzeitliche) Behandlungsstrategie angewendet werden (jeweils sofort Beginn der Therapie bei ersten Anzeichen von Hautveränderungen, dann aber nur über einige Tage). Als Grundlage der Behandlung ist auch in erscheinungsfreien Zeiten eine auf den individuellen Hauttyp angepasste Pflege erforderlich, sowie ggf. eine Diagnostik hinsichtlich der individuellen Provokationsfaktoren. Ihr Dr. J. Meyer |
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