Autor: Natalie | Hallo liebe Fachleute! Meine Tochter (4) plagt sich seit drei Jahren mit Neurodermitis. Protopic, Elidel auch Dermathop (in ganz schlimmen Phasen) helfen eigentlich nicht wirklich. Cremes mit Harnstoff verursachen schlimmes Brennen und selbst die Basispflege von Dremathop oder Bedan u.ä. verursachen nur Hautrötungen. Die ND breitet sich in der Winterluft immer mehr aus. Komischerweise scheint Kälte negativ zu wirken, Sommerurlaub am Meer tat sehr gut. Wir leiden im Moment alle unter ihrem nächtlichen Kratzen. Die Armbeugen sehen nur noch blutig aus. Sie kann icht schlafen und ich werde schon aus Pflichtgefühl mit wach. Fenistil-Tropfen und auch juckreizstillende Badezusätze bringen gar nichts. Die befallenen Flächen werden von Tag zu Tag größer und jucken. Der Kinderärztin fällt auch nichts mehr ein. Was nun? Für weitereIdeen wäre ich (und auch meine Maus) sehr dankbar |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:341 | 2005-03-05 |
Sehr geehrte Fragestellerin, Aufgrund der klimatischen Faktoren (Wärme und Licht im Sommer und Kälte und Trockenheit im Winter) berichten die meisten Personen mit Neurodermitis über eine Verschlechterung ihrer Beschwerden in den Wintermonaten. Neben einer Anpassung der Basispflege an das veränderte Klima ist es bei Verschlechterung einer Neurodermitis im Herbst und Winter auch sinnvoll, eine Hausstaubmilbenallergie mittels eines Allergietestes zu überprüfen. Die Hausstaubmilben-Antigene kommen insbesondere im Herbst/Winter bei der Heizungsluft zum Tragen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Allergie ist eine "Sanierung" der Wohnräume und vor allem das Verwenden milbendichter Bett- und Matratzenbezüge sinnvoll. Darüber hinaus sollten auch weitere individuelle Triggerfaktoren einer Neurodermitis erkannt und wenn möglich beseitigt werden. Informationen hierzu finden Sie in der Rubrik Grundlagen hier auf der Website und in den Antworten zu den vorangegangenen Anfragen. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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