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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

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Thema: ND auch ohne Test?
2005-06-15
Autor:
roeschen61
Hallo,
können Sie mir sagen,ob auch ohne einen Test zumachen,der Arzt sagen kann ob unsere 2 Töchter ,ND haben?
Wir sind im Dezember letzten Jahres umgezogen,in eine Gegend,die sehr pflanzlich bewachsen ist,unter anderem sehr viel Wiese und alle Arten von Bäumen(mehrere kleine Wälder ums Haus).
Als es dann anfing,das die Bäume ausgeschlagen sind,fing auch bei unseren Töchtern(2 u.4 Jahre),der Hautausschlag und der juckreiz an.Besonderes an den Armen und im Gesicht und hinter den Ohren.Der KA hat uns dann Linola Gamma verschrieben,wo von es nur bedingt besser wurde. Wir sind dann zum HA,der hat dann unserer Kleinen die Salbe"Euglisal 1% " und unserer Großen"Trigentazol-Creme" verschrieben.
Die haben dann schon besser geholfen.Wir sollten nach 4 Wochen wieder kommen.In der Zwischenzeit haben sie mehrere Schübe bekommen,die von den Salben etwas besser wurden.Es wurde aber kein Test gemacht.Nach den dann die Bäume voll aus geblüht waren ,ist auch kein Hautausschlag mehr aufgetreten.Dafür etwas Neues.Beiden läuf jetzt extrem die Nase,die Augen sind gerötet und husten ist der Begleiter.Bei der Kleinen kommt noch hinzu,das sie Nachts sehr viel hustet und morgens wenn sie aufsteht,erst mal eine ganze Zeit am niesen ist.Sie hat auch einen Reizdarm-Syndrom.
Was kann das sein und soll ich mal auf einen Test bestehen?

Vielen Dank und ich bin gespannt auf die Antwort
Dr. Jens Meyer

Experte
Beiträge:53
2005-06-21
Sehr geehrte Fragestellerin,



die Neurodermitis ist bei typischer Ausprägung eine Blickdiagnose, also allein aufgrund dessen zu erkennen, was man an der Haut sieht. Darüber hinaus geben die Vorgeschichte (Anamnese) und Allergietestungen zusätzliche Hinweise. Die Neurodermitis beruht im Wesentlichen auf der vererbten Veranlagung, mit der Haut auf bestimmte Reize der Umwelt empfindlich zu reagieren. Eine Vielzahl von Faktoren kann dann zu einem Ausbruch oder der Verschlechterung einer Neurodermitis beitragen. Man spricht hier auch von "Provokationsfaktoren". In der Abbildung in der Rubrik Grundlagen sind die wichtigsten dieser möglichen Auslöser aufgelistet.
(http://www.neurodermitistherapie.info/grundlagen/ursachen.htm). Wichtig ist, dass es von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein kann, welche Faktoren eine Rolle spielen, und welche nicht. Pollen von Bäumen oder Gräsern kommen als Provokationsfaktoren durchaus in Betracht, insbesondere wenn die Neurodermitis nur in bestimmten Jahreszeiten wie z.B. Frühjahr oder Sommer, und in "offen liegenden" Körperbereichen wie Gesicht, Hals und Armen auftritt. Darüber hinaus können Baum- und Gräserpollen auch allergischen Schnupfen ("Heuschnupfen"), eine allergische Bindehautentzündung oder ein allergisches Asthma verursachen.



Da die von Ihnen geschilderten Symptome durchaus eine Allergie vermuten lassen, sollten Sie sich von einer Hautärztin und Allergologin oder einem Hautarzt und Allergologen hinsichtlich der Testungen und der Therapiemöglichkeiten beraten lassen.



Ihr Dr. J. Meyer

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