Sprechstunde zur Neurodermitistherapie bei Erwachsenen

Thema: Neurodermitis 2013-11-09
Autor: Kellner	Hallo ich habe mal eine Frage.Ein guter Freund von mir arbeitet 6 Tage die Woche al Keller.Er leidet unter Neurodermitis.Allerdings verhält es sich so,dass im Sommer nichts zu sehen ist.Sobald es Richtung Winter geht,fängt es erst an mit roter Haut,dann kommen kleine Pusteln/Pickel die Juckreiz verursachen an Händen,Handgelenken,Arm-und Kniekehle und vor allem Füßen und trotz eincremen,sind die areale total trocken.Das Problem dabei ist,dass er viel laufen muss und es soweit geht,dass die Füße anschwellen und sogar unter der Fußsohle,an der dünnen Fläche,so aufplatzen und anfangen zu bluten.Das wird dann manchmal so schlimm,dass er überhaupt nicht mehr laufen kann. Cortison hatte er schon ausprobiert,bietet nur kurzzeitig Linderung und nach dem Absetzen folgt ein weiterer Schub,der noch schlimmer ist als der vorherige. Als Duschgel wir eine fast PH-Neutrales Duschgel verwendet,das extra für Menschen konzipiert wurde,die sich viel duschen,ohne Parfüme,Silikone,oder andere Zusätze,die Schädlich wären.Gibt es gut funktionierende Fußbäder oder Cremes,die die Hautregenerierung fördern bzw verbessern?
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:540	2013-11-09
	Sehr geehrte Fragestellerin Die jahreszeitliche Dynamik ist bei der Neurodermitis nicht ungewöhnlich. Fußbäder und Pflegecremes sind grundsätzlich eine gute Idee. Einen wirklichen Neurodermitisschub, insbesondere, wenn es zu Einrissen der Haut kommt, wird man damit dennoch nicht aufhalten. Hierzu bedarf es antiekzematöser Wirkstoffe. Dass es nach Anwendung von Cortisoncremes gerne zum Wiederaufflammen der Erkrankung kommt, ist bekannt. Falls also mit Cortison kein stabiler Hautbefund zu erzeugen ist, empfiehlt sich die Anwendung von topischen Immunmodulatoren (Protopic, Elidel) oder eine Creme PUVA-Therapie, also eine Form der UV-Lichtbehandlung. Begleitend dazu können z.B. eichenrindenhaltige Fußbäder oder Cremes eingesetzt werden (z.B. Tannosynt, Tannolact). Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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