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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie bei Erwachsenen

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Thema: Neurodermitis an der linken Hand
2014-08-08
Autor:
Bubihexi
Hallo,

Ich fang erstmal mit meinem Leben an:
Ich habe die ND zum ersten mal im Jahre 2008 bekommen. Da war sie an der linken Hand an den Fingern und in der Hand innenfläche, und an der linken Fußsohle.
Bin zum Hautarzt, der allergietest negativ. Wurde nur cortison verschrieben.
Mir hat das aber nicht geholfen. Habe dann lieber selbstgemachte ringelblumensalbe draufgeschmiert.
Wir haben dann mal einen Urlaub an der Nordsee gemacht und ich bin ins Meer. Irgendwann war dann die ND weg.
Hatte danach keine Anzeichen mehr.
Im jahr 2014 im Januar kam dann der Rückschlag. Erst kam es nur am linken Handgelenk. Da war es dann besonders schlimm und ich bin zum Arzt. Zwei Wochen krankgeschrieben. Mit cortison wurde es besser. Dann wieder arbeiten und es lief dann zum Handrücken und Arm. Alles nur an der linken Hand. Wieder zum Arzt und allergietest machen lassen, negativ.
Ich arbeite in einem Lebensmittel betrieb, wo ich dann einen baumwollhandschuh und einen Gummihandschuh trage. Es geht, aber ich schwitze und bei Nachtschicht juckt es.
Zurzeit nehme ich ringelblumensalbe und nachtkerzenöl zum einreiben und nachtkerzenölkapseln zum schlucken, aber irgendwie wird's es mal besser dann wieder schlimmer. Nachts bekomme ich dann heftige juckreizanfälle wo ich dann kratze. Baumwollhandschuhe bringen nichts.
Zurzeit mache ich mir für die Nacht einen kalten Umschlag und das geht einigermaßen, bis es dann juckt und ich wieder kratze.
So kann ich aber nicht weiterleben. Will ja auch meinen Job behalten.
Mein Problem besteht nachts, da es ja jetzt auch noch richtig warm ist.
Hab auch ein wenig meine Ernährung umgestellt, mehr käse und fisch.
Was kann ich noch tun, beim chronischem ND?
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:540
2014-08-09
Sehr geehrte Fragestellerin

Das atopische Handekzem, d.h. das Ekzem der Hände im Rahmen der Neurodermitis ist eine chronische, also langwierige Angelegenheit. Schubweise Verläufe, wie von Ihnen beschrieben sind üblich. Besonders wichtig ist, die Vereinbarkeit von Arbeit und Beruf sicherzustellen. Es sollte ein Hautarztbericht (F6050) erstellt werden, der den Erkrankungsfall der Berufsgenossenschaft meldet. Im Rahmen dieser Meldung werden normalerweise ausführliche Allergieteste durchgeführt und im Anschluss ein ausgefeiltes Programm für Hautschutz, -pflege und -behandlung erstellt. Cortisoncremes sind oft nur eine Lösung für den Beginn der Therapie, im weiteren Verlauf können z.B. topische Immunmodulatoren (Elidel, Protopic) oder eine Lichttherapie zum Einsatz kommen.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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