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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie bei Erwachsenen

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Thema: Neurodermitis an der Scheide
2005-04-20
Autor:
Barbara
Hallo,
vor drei Wochen bekam ich ohne besonderen Anlaß plötzlich einen furchtbar juckenden Ausschlag an den grossen Schamlippen bis hin zur Scheide. ). Eine Anti-Hefe-Pilz-Therapie der Frauenärztin war erfolglos, eine Hautärztin diagnostizierte heute "per Auge" eine Neurodermitis. (Dieses zum ersten Mal in meinem Leben, vor vier Jahren erstmals Heuschnupfen, vor drei Jahren pollenbedingtes Asthma, verschiedene Nußallergien)

Meine Hautärztin verschrieb mir Douglan, im Packungszettel steht jedoch: nicht auf Schleimhäuten anwenden. Eine Nachfrage meinerseits bei der Ärztin ergab, dass damit nur die Mundschleimhaut gemeint sei. Daraufhin behandelte ich die ganze Fläche, seitdem juckt und brennt alles noch mehr...

Im Internet habe ich nur Widersprüchliches dazu gefunden. Einige Seiten beraten entsprechend der Packungsbeilage, andere meinen: gar keine SChleimhäute mit einbeziehen.

Was ist richtig???


Prof. Dr. med. Dr. h.c. Andreas Wollenberg

Experte
Beiträge:152
2005-04-26
Liebe Barbara,



zur Frage, ob Ihr juckender Ausschlag eine Neurodermitis der Schamlippen ist oder nicht kann ich auf die Ferne natürlich nicht beantworten. Der starke Juckreiz spricht allerdings dafür, wobei Neurodermitis und Candidose durchaus gemeinsam vorkommen können.



Wenn klar ist, was und warum ein erfahrener Arzt behandelt, spricht grundsätzlich nichts gegen eine Behandlung mit Douglan auch im Schleimhautbereich. Es kann aber Ausnahmesituationen geben, in denen man andere Cremes bevorzugen würde. Wenn man eine Neurodermitis mit Douglan behandelt, kann es beim ersten Auftragen recht stark brennen oder jucken. Das wird dann beim zweiten mal schon schwächer und nach ein paar Tagen sollte gar nichts mehr brennen. Das ist nur ein Zeichen dafür, daß die Creme ihre Wirkung an der Haut entfaltet und ist zwar unangenehm, aber nicht gefährlich. Einige Hauterkrankungen im Genitalbereich sind bereits erfolgreich mit Douglan behandelt worden, was auch veröffentlicht worden ist.



Ihr Priv. Doz. Dr. A. Wollenberg

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