Autor: Sledger |
Sehr geehrte Damen und Herren, meine Freundin ist im 5. Monat schwanger und ihre Neurodermitis wird seit Schwangerschaftsbeginn immer schlimmer. Sie kann seit ca. zwei Wochen nachts nicht mehr richtig schlafen. Immer zwischen ca Mitternacht und früh um vier/ fünf ist der Juckreiz so intensiv, dass sie ständig kratzt und viele wunde Stellen hat. Sicher hat sie ihre Fingernägel schon kurzgeschnitten und Handschuhe hat sie auch am Bett, aber es übermannt sie der Juckreiz so stark, dass diese ausgezogen werden. Vom behandelnden Arzt hat sie mehrere Salben erhalten, u.a. auch eine kortisonhaltige Salbe der Wirkstärkenklasse IV. Auf diese will sie aber verzichten, da sie bzgl. des Kortisons große Angst um das Baby hat. Nun habe ich gelesen, dass es sich bei Salben um topische Kortikoide handelt, wo der Wirkstoff sachgemäßer Benützung nicht in den Blutkreislauf gelangt. Nun meine Frage, ist dies korrekt so? Kann sie die stark kortisonhaltige Salbe ohne Angst jede Nacht an den ganzen gereizten Flächen anwenden? Sie hat schon sämtliche andere Cremes und Salben probiert, ohne Besserung oder Linderung erfahren zu haben... Was könnte man noch probieren? Vielen Dank im Voraus für Ihre fachkompetente Rückmeldung! |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:540 | 2013-07-09 |
Sehr geehrter Fragesteller Es ist in der Tat so, dass Cortisoncremes in der Schwangerschaft zumeist unbedenklich angewandt werden können. Auch hinsichtlich der Gabe von Antihistaminika gegen den Juckreiz gibt es normalerweise keine Bedenken. Sehr kompetenten Auskunft zur Anwendung von Arzneimitteln in der Schwangerschaft findet man unter www.embryotox.de. Dort kann man den Wirkstoff eingeben und erhält sehr verlässliche Informationen Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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