Autor: elexier |
Hallo, Seit fast 2 Jahren benutze ich im Gesicht und auf den Händen Protopic (0.01%) und die Behandlung ist sehr erfolgreich. Im Beipackzettel wird allerdings geraten die Salbe nicht auf Schleimhäuten oder in Nähe der Augen zu benutzen. Seit 1 1/2 Jahren habe ich an den Augenliedern Ekzem, welches ich über die Zeit (viel zu lang also) mit cortisonhaltigen Augentropfen behandeld habe. Meine Augen- und Hautärztin hat mir jetzt strengstens abgeraten die Tropfen weiterhin zu benutzen, kann mir aber keine Alternative nennen. Und mit Protopic haben die Ärzte (hier in den Niederlanden) wenig/keine Erfahrung. In Ihrem Forum habe ich jetzt allerdings gelesen, daß man Protopic doch um die Augen schmieren darf. Meine Frage an Sie ist, ob es keine Gefahr für Nebenwirkungen gibt und welche das sind. Im Beipackzettel wird zwar gesagt, daß die Salbe nicht in Kontakt mit den Augen kommen darf, aber es wird nicht angegeben, WAS denn nun die eventuellen Nebenwirkungen sind. Im Forum wird Douglan als Alternative zu Protopic genannt. Ist das ein ähnliches Mittel wie Elidel? Und ist es besser Douglan/Elidel um die Augen zu schmieren als Protopic? Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihre Auskunft. Mit herzlichen Grüßen, elexier |
Dr. Martina Staudacher Expertin Beiträge:83 | 2005-03-10 |
Sehr geehrte Fragestellerin, Grundsätzlich wird bei Salben und Cremes, die nicht für die Anwendung am Auge zugelassen sind, davor gewarnt, diese an den entsprechenden Stellen anzuwenden. Sie können Tacrolimus (Protopic) oder auch Pimecrolimus (Douglan/Elidel) aber an der Haut um die Augen anwenden. Das Einbringen von Salbe/Creme in das Auge sollte jedoch unterbleiben. Gerade Tacrolimus und Pimecrolimus bieten den Vorteil, dass eine Hautverdünnung, wie sie an Augenlidern nach Anwendung von cortisonhaltigen Cremes vorkommt, nicht auftritt. Sie können Pimecrolimus Creme oder auch Tacrolimussalbe an den Augenlidern verwenden. Meist wird von den Patienten die Cremegrundlage, in die das Pimecrolimus eingearbeitet ist, etwas besser toleriert, da Tacrolimus eine etwas fettigere Salbengrundlage hat. Zusätzlich sollten Sie sich einer ausführlichen allergologischen Testung unterziehen, um mögliche Auslöser Ihrer Symptome zu identifizieren. Ihre Dr. Martina Moderer |
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