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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

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Thema: Neurodermitis und Katzenhaare
2005-02-18
Autor:
Newton
Sehr geehrte Damen u. Herren!
Ich bin Tagesmutter von einem 10-Monate altem Jungen der an Neuroder. leidet. Z.Zt. betreue ich ihn bei ihm Zuhause, da ich einen Kater habe. Es war aber eigentlich geplant, ihn mit einem Jahr zu mir zu holen.
Nun wurde vor 14 Tagen ein Allergietest gemacht, bei dem herauskam, daß er auf Tierhaare nicht reagiert. Der Kinderarzt sagte jedoch, daß man eine Tierhaarallergie "erwerben" kann. Der Vater ist Allergiker, auch auf Tierhaare, mit den bekannten Symptomen wie rote Augen, Schnupfen, Atembeschwerden. (Was wir natürlich bei dem kleinen Kerl vermeiden wollen!!)
Nun wissen wir nicht, wie wir uns verhalten sollen. Auf Dauer ist es für mich nicht möglich, daß Kind "außer Haus" zu betreuen und die Beziehung ist nun schon so positiv fortgeschritten, daß eine Trennung bedauerlich wäre.
Ich wäre dankbar, wenn Sie einen "kleinen Wegweiser" für uns hätten, kann man vielleicht die Abwehr stärken, wenn man langsam mit dem Kontakt zur Katze beginnt?
Für eine baldige Antwort danke ich Ihnen und verbleibe,
mit den besten Grüßen
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Andreas Wollenberg

Experte
Beiträge:143
2005-02-25
Sehr geehrte Frau Newton,

Wir wissen, daß (1) sich bei einer Katze in der Wohnung das Katzenallergen in allen Zimmern verbreitet, auch wenn die Katze nur in bestimmte Räume darf, (2) wir bei bereits existierender Neurodermitis grundsätzlich empfehlen, keine felltragenden Haustiere zu halten und (3) es Hinweise gibt, daß Kinder die auf dem Bauernhof aufwachsen und somit bereits in frühester Kindheit mit allen möglichen Tierallergenen und Toxinen in Kontakt kommen, seltener allergische Erkrankungen auftreten. Weil aber der von Ihnen betreute Junge bereits eine Neurodermitis hat, empfehle ich Ihnen, die Katzen wegzugeben und die Wohnung mehrfach intensiv mit einem guten Staubsauger und feuchtem Wischen zu reinigen. Nach einer solchen Grundreinigung verringert sich dann die Katzenallergenbelastung über die Monate langsam.

Ihr PD Dr. A. Wollenberg

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