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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie bei Erwachsenen

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Thema: Starke Neurodermitis an Händen/Füssen
2005-05-24
Autor:
Tanja22
Seit einem Jahr habe ich neurodermitis und hatte auch vorher noch nix damit zu tun. Es kam komischerweise ganz plötzlich von einem Tag auf den anderen. Ich war auch schon bei einem arzt deswegen, aber es hat nicht viel gebracht. Ich bin gegen p-Phenylenediamine 4-Phenylendiamin und gegen Prophylenglycol (Prophilene Glycol) arlärgisch.Habe auch meine ernährung umgestellt. Doch es wird einfach nicht besser. Ich habe auch verschiedene Salben ausprobiert, doch die haben auch nicht geholfen. Jeden 2. Tag bekomme ich so einen juckanfall und dann kratzen muss das ich dann am bluten bin. Und ich wollte fragen was da für eine therapie möglichkeit gibt?
Bitte beantworten Sie mir meine Frage. Ich weiss echt nicht was ich sonst noch tun soll!


Mit freundlichen Grüssen

Tanja
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:540
2005-06-08
Sehr geehrte Tanja,



Zunächst einmal braucht der behandelnde Hautarzt und Allergologe viele persönliche Angaben, wie zum Beispiel berufliche Tätigkeit, Arbeiten im feuchten Milieu (Wasser/Schwitzen), Hausarbeit mit/ohne Schutzhandschuhe, Hobbies, verwendete Pflegeorodukte, auslösende Situationen etc., um eventuelle Triggerfaktoren der Hautveränderungen ausfindig zu machen. Die Substanzen, auf die Sie allergisch reagieren, müssen konsequent gemieden werden. Sie haben nach der Testung beim Hautarzt vermutlich einen Kontaktallergiepass erhalten. Hierin ist aufgeführt, in welchen Alltagspräparaten die Substanzen enthalten sein können. Kommt es trotz Meidung der Substanzen und Durchführung einer Therapie zu keiner Besserung, spielen vermutlich noch andere Faktoren eine Rolle. Um hier weitere Informationen zu erhalten, stellt man als Arzt eine ganze Menge Fragen und vereinbart Verlaufskontrollen, beides ist per Internet jedoch nicht möglich. Daher sind weitere Vorstellungen bei der Hautärztin oder beim Hautarzt erforderlich.



Zur Behandlung wird dann ein individuelles Hautpflege- und Therapieprogramm zusammengestellt, welches wahrscheinlich teils aus Harnstoff-haltigen Präparaten, teils aus Hautschutzsalben und teils aus entzündungshemmenden Salben bestehen wird. Letzteres sind neben Kortison-haltigen Cremes auch die kortisonfreien Calcineurin-Hemmer Pimecrolimus (z.B. Douglan Creme) oder Tacrolimus (Protopic Salbe). Eventuell ist auch eine Lichttherapie möglich. Die Entscheidung über eine individuelle Therapie kann nur die behandelnde Hautärztin oder der behandelnde Hautarzt treffen.



Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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