Autor: Hille |
Hallo, meine Tochter hat Neurodermitis und wir fahren im Urlaub in ein Waldgebiet in Scandinavien. Muss man bei Neurodermitis besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen hinsichtlich Zeckenbissen? Vielen Dank! |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:341 | 2015-07-14 |
Sehr geehrte Fragestellerin bitte erkundigen Sie sich vorab, ob es sich bei Ihrem Reiseziel um ein FSME-Endemiegebiet handelt. Bei Reisen in Regionen, in den die Zecken die Frühsommermeningoenzephalitis FSME übertragen, sollte man sich impfen lassen. Unabhängig von FSME können Zecken auch Borrelien übertragen. Hier gegen ist keine Impfung möglich. Der erste Hautbefund einer Borreliose ist ein Erythema chronicum migrans die sogenannte Wanderröte. Es handelt sich um einen roten Fleck der Tage bis Wochen nach dem Stich auftritt und langsam immer größer wird und zentral abblasst, so dass ein ringförmiger Eindruck entsteht. Im Falle eines solchen Hautbefundes ist eine Antibiose erforderlich. Zur Vorbeugung vor Zeckenbissen sollten sogenannte Repellentien verwendet werden. Hierfür verwendet man am besten diejenigen, die vom Robert Koch Institut zugelassen sind. Von ätherischen Ölen mit zweifelhafter Wirkung und potentieller Neigung zur Erzeugung einer Kontaktallergie sollten gerade Neurodermitiker Abstand nehmen. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
BC Support-Forum
v2.0 © 2020